Emotionale Kompetenz und emotionale Intelligenz (EQ) werden oft verwechselt, obwohl sie unterschiedliche Aspekte unserer Fähigkeit, mit Emotionen umzugehen, beschreiben. Emotionale Intelligenz ist das Bewusstsein und Verständnis für eigene und fremde Emotionen – das Erkennen und Einordnen von Gefühlen bei sich selbst und anderen. Sie bildet die Basis für den Umgang mit Emotionen, wird jedoch häufig als eine eher feste, statische Eigenschaft angesehen.

Emotionale Kompetenz hingegen geht einen Schritt weiter: Sie umfasst die konkreten Fähigkeiten, die uns helfen, bewusst und konstruktiv mit diesen Emotionen umzugehen. Während emotionale Intelligenz beschreibt, wie gut wir Gefühle wahrnehmen, bezieht sich emotionale Kompetenz darauf, wie wir diese Erkenntnisse anwenden, um in stressigen Situationen ruhig zu bleiben, Konflikte zu entschärfen oder Beziehungen zu stärken. Emotionale Kompetenz ist also eine lern- und ausbaufähige Fähigkeit – wir können sie durch Training und Reflexion entwickeln und verbessern.